Satin-Bettwäsche richtig waschen: Pflegetipps vom Experten

Satin-Bettwäsche richtig waschen: Pflegetipps vom Experten - Luxusbetten24

Satin-Bettwäsche besticht durch ihre glänzende Optik. Für ein ideales Waschergebnis kommt es auf das verwendete Material an. Baumwoll-Satin kannst du meist bei 60 Grad waschen. Für Satin-Bettwäsche aus Kunstfasern stellen 40 Grad die Obergrenze dar. 

Satin-Bettwäsche aus Baumwolle waschen

Satin-Bettwäsche besteht oft aus Baumwolle und wird daher auch als Baumwollsatin bezeichnet. Vielfach nutzen Hersteller von Satin-Bettwäsche auch die Bezeichnung Mako-Satin-Bettwäsche. Bei dem Stoff handelt es sich um eine spezielle Baumwollart aus Ägypten. Letztlich sind feinere Unterschiede für die Pflege allerdings unbedeutend.

Um Satin-Bettwäsche aus Baumwolle richtig zu waschen, gehst du am besten wie folgt vor:

  1. Ziehe die Bettwäsche ab und drehe diese auf links, um die Oberseite zu schonen. Schließe dabei sämtliche Reißverschlüsse bzw. Knöpfe.
  2. Stelle einen Schonwaschgang mit niedriger oder mittlerer Schleuderzahl ein, um die feine Struktur nicht zu negativ zu beeinträchtigen. Ideal ist eine Schleuderzahl von nicht mehr als 1.200 Umdrehungen.
  3. Verwende zur Pflege der Fasern ein Vollwaschmittel oder aber ein Feinwaschmittel. Mit diesem Waschmittel werden die Satinfasern bestmöglich gepflegt und der Pilling-Bildung kann vorgebeugt werden.
  4. Stelle die Temperatur von maximal 60 Grad ein. Achte jedoch auf die Angaben, denn viele Hersteller empfehlen eine Waschtemperatur, die lediglich bei 40 Grad liegt.

Achtung: Grundsätzlich solltest du Bettwäsche von Zeit zu Zeit bei 60 Grad waschen, um Bakterien und Keime effektiv abtöten zu können. Es ist daher sinnvoll, bereits beim Kauf darauf zu achten, dass du die Bettwäsche nicht nur bei Temperaturen von 40 Grad, sondern auch bei 60 Grad Celsius waschen kannst.

Nach dem Waschgang solltest du die Bettwäsche rasch aus der Waschmaschine holen und auf einem Wäscheständer aufhängen. Baumwoll-Satin ist trocknergeeignet. Du kannst die Wäsche nach dem Waschen in feuchtem Zustand auch direkt in den Trockner geben. Achte jedoch darauf, ein Programm auszuwählen, welches die Wäsche bei niedrigen Temperaturen trocknet.

Satin-Bettwäsche aus Kunstfasern waschen

Besteht deine Satin-Bettwäsche aus den Kunstfasern Polyester, Polyamid und Nylon, solltest du die Pflegehinweise der Hersteller ernst nehmen. Während Baumwolle ungeachtet der manchmal vorsichtigen Hinweise einiger Hersteller bei 60 Grad waschbar ist, leiden Kunstfasern bei höheren Temperaturen.

Im Idealfall stellst du daher lediglich eine Waschtemperatur von 30 oder 40 Grad Celsius ein. Ein Waschgang bei zu hohen Temperaturen kann dazu führen, dass die Bettwäsche einläuft oder sich verzieht.

Die Schleuderzahl sollte niedriger ausfallen. Da Kunstfasern sich nicht mit Wasser vollsaugen, ist es kein Problem, die Bettwäsche bei einer niedrigen Drehzahl zu schleudern. Die Bettwäsche kannst du nach dem Waschen über einen Ständer oder auf eine Wäschespinne hängen. Die Trockenzeit fällt im Vergleich zu Mako-Satin wesentlich kürzer aus.

Auf keinen Fall solltest du Satin-Bettwäsche aus Kunstfasern in den Trockner geben, da die Fasern Schaden nehmen können. Aufgrund der geringen Saugfähigkeit der Kunstfasern ist das Trocknen in der Maschine allerdings entbehrlich.

Tipp: Um für die nötige Hygiene zu sorgen, kannst du von Zeit zu Zeit ein Desinfektionsmittel hinzugeben.

Kannst du die Produkte mit Weichspüler waschen?

Weichspüler sorgt dafür, dass Wäsche besonders anschmiegsam ist. Es bilden sich keine harten Stellen, die besonders dann entstehen, wenn die Wäsche an der frischen Luft trocknet. Satin-Bettwäsche ist allerdings von sich aus sehr weich, sodass der Zusatzeffekt gering ausfällt.

Weichspüler solltest du allerdings in keinem Fall verwenden, denn dieser legt sich wie ein Film über die Fasern. Dies beeinträchtigt die Atmungsaktivität. Im Sommer schwitzen viele Menschen so stärker.

Auch aus Umweltgesichtsichtspunkten solltest du auf den Einsatz von Weichspüler verzichten. Die verwendeten Substanzen sind nur schwer abbaubar und gelangen über das Abwasser in die Umwelt.

Bügeln: Notwendig oder Zeitverschwendung

Bettwäsche aus Satin fühlt sich aufgrund der speziellen Webart auf der Haut sehr angenehm an. Es ist meistens nicht notwendig, die Bettwäsche zusätzlich zu bügeln.

Haben sich deutliche Knitterfalten gebildet, kannst du Bettwäsche aus Mako-Satin bügeln. Bei Bettwäsche aus Kunstfasern ist dieser Schritt aufgrund der geringen Temperaturbeständigkeit nicht zu empfehlen.

Grundsätzlich sorgt das Bügeln der Satin-Bettwäsche aus Baumwolle dafür, dass die Fasern glatt gedrückt werden. Dies führt zu einer glänzenden Optik und schadet den Fasern nicht. 

So entsteht die glatte Webart

Bei Satin handelt es sich nicht um ein bestimmtes Material, sondern um eine festgelegte Webart. Die Atlasbindung führt dazu, dass Satin über eine glänzende Oberfläche verfügt. Der Begriff Atlas stammt aus dem Arabischen und bedeutet so viel wie glatt. Die Unterseite des gewebten Stoffs erscheint matt, sodass es dir leichtfallen sollte, beide Seiten zu unterscheiden.

Du kannst neben dem Bettbezug auch Laken sowie den Kopfkissenbezug aus Satin bestellen.

Was ist der Unterschied von Seidensatin?

Viele Hersteller beschreiben Bettwäsche als Seidensatin. Tatsächlich handelt es sich dabei meist um Mako-Satin, also letztlich um feine Baumwolle. Die Optik erinnert an Seide, sodass gern der Vergleich gezogen wird.

De facto handelt es sich bei Seidensatin jedoch nicht um echte Seide. Legst du Wert auf reine Seide, solltest du nicht nach Seidensatin, sondern nach Seidenbettwäsche suchen. Die Pflege echter Seidenbettwäsche ist allerdings aufwendiger.

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